Was wird ausgezeichnet?
Eine deutschsprachige Erstveröffentlichung, die in herausragender und anschaulicher Weise wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Fragen behandelt.
Wer nominiert die Titel?
Mitglieder der wbg konnten bis zum 01.05.2020 deutschsprachige Sachbücher aus allen Themengebieten der Geisteswissenschaften nominieren, die seit dem 01.01.2019 erschienen sind.
wbg Mitglieder registrierten sich dazu mit der Mitgliedsnummer. Es waren alle Titel der Warengruppe Sachbuch auswählbar, die in den beiden Vorjahren der Verleihung erschienen sind.
Oder Sie schrieben uns eine Mail unter Angabe Ihrer Mitgliedsnr. an: community-plattform@wbg-wissenverbindet.de.
Um Mehrfach-Nominierungen zu vermeiden, konnte jedes Mitglied nur einmal nominieren.
Auch Buchhandlungen konnten sich mit ihrer Verkehrsnummer registrieren und ihre Favoriten nominieren.
Wer erstellt die Longlist?
Aus der Liste der von wbg-Mitgliedern und Buchhandlungen am häufigsten nominierten Titel ergab sich eine Longlist aus 22 Titeln.
Wer erstellt die Shortlist?
Die Longlist wurde Mitgliedern und Buchhändlern vom 01.06. bis 31.07.2020 online zur Abstimmung gestellt und im Anschluss von der Jury schriftlich bewertet. Jedes Jury-Mitglied hatte 5 Stimmen, bis zu 3 Stimmen waren kumulierbar. Bei Stimmengleichheit entschied das Votum des Vorsitzenden. Dieser erstellte und publizierte abschließend die Shortlist, die Stimmenanzahl wurde nicht angegeben.
Wer wählt den Preisträger?
Die Shortlist ging vom 01.09. bis 01.11.2020 in die online-Abstimmung. Die Votings aus Handel und Mitgliedern bildeten je 1 Stimme. Nach Ablauf der Frist fand eine Präsenzsitzung der Jury statt, auf der das Ergebnis der TOP 5 Titel diskutiert und final abgestimmt wurde. Jedes Jurymitglied hatte 1 Stimme, der Jury-Vorsitzende ermittelte den Preisträger. Bei Stimmengleichheit entschied das Votum des Vorsitzenden. Der Preisträger wird am 23.01.2021 live bekanntgegeben, ohne Angabe der Stimmenverhältnisse bei der Abstimmung.
Die Jury

Foto: Andreas Kuehlken
Hubert Wolf ist Professor für Kirchengeschichte der Universität Münster. Der Bestsellerautor und Leibniz-Preisträger leitete bereits mehrere DFG-Langzeitprojekte.

Foto: SPK, Herlinde Koelbl
Der Archäologe Hermann Parzinger ist seit 2008 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Er wurde unter anderem mit dem Leibniz-Preis und dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet.

Foto: Jussi Puikkonen / KNAW
Die Anglistin, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann ist Friedenspreisträgerin des Dt. Buchhandels.

Jürgen Kaube, geb. 1962, ist Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und zuständig für das Feuilleton. Zudem ist er Autor zahlreicher Sachbücher.

Foto: ZDF, Laurence Chaperon
Peter Frey ist Chefredakteur des ZDF und verantwortet u.a. die aktuelle und politische Berichterstattung des Senders. In der Interviewreihe „Was nun?“ tritt er auch selbst im Programm auf.
Mit den Geisteswissenschaften gegen „Fake News“
Um den Geisteswissenschaften in der Gesellschaft mehr Gehör zu verschaffen, stiftet die Wissenschaftliche Buchgesellschaft „Wissen! Den Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften“. Eine prominent besetzte Jury mit Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft und des Journalismus verleiht diesen, nach 2019 bereits, zum zweiten Mal. Mit einer Ausstattung von 44 000 Euro, die aus Mitteln des wbg-Fördervereins Wissen verbindet e.V. stammen, ist er der höchstdotierte deutsche Sachbuchpreis.
Die Auszeichnung geht auf Anregungen von Mitgliedern der wbg zurück. Sie zielt auf deutschsprachige Originalveröffentlichungen, die drei Bedingungen erfüllen: Sie sollen einen herausragenden Beitrag zur Wissenschaft leisten, anschaulich für ein breites Publikum geschrieben sein und gesellschaftlich relevante Fragen behandeln.
Ein mehrstufiges Auswahlverfahren, in das die 85.000 wbg-Mitglieder eingebunden sind, wird einem breiten Spektrum herausragender Sachbücher in deutscher Sprache mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Die Preisverleihung findet im Frühjahr 2021 statt.
Die wbg möchte auf diese Weise dazu beitragen, den „Fake News“ und „alternativen Fakten“ wissenschaftliche Erkenntnisse entgegenzusetzen. Es gilt, die Offenheit für neue Erkenntnisse, das Bemühen um Objektivität und das sorgfältige Abwägen von überprüfbaren Fakten zu fördern, und zwar über gesellschaftliche Brüche und die Grenzen virtueller Filterblasen hinweg.

- Dirk H. Beenken, Geschäftsführender Direktor der wbg

Foto: Andreas Kuehlken
- Professor Dr. Hubert Wolf, Theologe und Vorstandsvorsitzender der wbg

Foto: SPK, Herlinde Koelbl
- Professor Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Vorstandsmitglied der wbg